Façon de la Chine

Façon de la Chine

 

Mit diesem Titel startet meine erste Edition von Künstlerbüchern.

Das Buch hat das Format 31 x 60 cm und ist in einem Hardcover gebunden.

Es umfasst 14 Seiten – davon sechs Originalgrafiken.

Alle Grafiken sind mit Chinoiserie bezeichnet. Es handelt sich um Prägedrucke in Kombination mit Tusche auf Washi.

Die Textseiten sind in Lagen von Chinapapier eingebunden. Dadurch wechseln diese Seiten beim Berühren und Blättern zwischen transluzider und transparenter Anmutung.

Die Auflage umfasst fünf Exemplare.

 

Gelegentlich wird vom Betrachter in meinen Tuschezeichnungen ein Bezug zur fernöstlichen Grafik gesucht. Solch eine Sichtweise ist mir eher fremd.

Andererseits gibt es in Europa eine Tradition der Adaption chinesischer und japanischer Kunst.

Im 17. Jahrhundert wurden anfänglich originale Lackmöbel aus China und Japan importiert. Danach bezog man aus Asien häufig nur noch die mit Lackarbeiten verzierten, aber unbeschnittenen Bretter, woraus in Paris, London oder Berlin Möbel in europäischer Formensprache entstanden. Schließlich imitierten Künstler des Okzident auch die asiatischen Lackmalereien mit einem eigenwilligen Bildprogramm.

Die Zusammenstellung meiner Chinoiserien darf als kleine Anmerkung zu dem großen Thema Façon de la Chine verstanden werden.

In feuilletonistischer Weise beschäftige ich mich im Text mit der Adaption der asiatischen Kunst in Europa im 17. Jahrhundert.

 

 

Von zwei Motiven des Künstlerbuchs Façon de la Chine entstand jeweils eine Kleinauflage von vier Exemplaren

auf Büttenpapier, 110 g|qm, Format DIN A3.